Montag, 6. April 2015
Man hat mir mal gesagt, dass ich den Leuten das Licht am Ende des Tunnels zeige. Das stimmt wohl auch. Aber ich? Ich bleibe zurück.
Ich stehe hinter ihnen, mit einer Hand auf der Schulter, die andere zeigt Richtung Licht und ich flüster:"Da ist es. Das ist dein Licht. Los." und für einen Moment lächel ich selig.
Ehe ich mich umdrehe, Hände in den Jackentaschen, und wieder in der Dunkelheit verschwinde. Und dann warte ich auf die anderen, die noch nicht ihr Licht gefunden haben und ich helfe ihnen, es endlich zu sehen. Und immer wieder drehe ich mich um, und verschwinde wieder ins Nichts. Verweile dort.
Vielleicht denke ich ja, dass es einfach nicht mein Licht ist, sondern ihres.
Vielleicht bin ich auch einfach noch nicht bereit, es zu sehen. Oder hineinzugehen.
Vielleicht weiger ich mich einfach.

Oh. Warten sie kurz.
Da ist Jemand, der das Licht nicht sieht.

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